Erwachsenenbildung

Unter Erwachsenenbildung, der Begriff Weiterbildung wird synonym verwendet, fasst man alle Bildungsmaßnahmen für Erwachsene zusammen. Erwachsenenbildung steht allen Menschen offen, die den Ersten Bildungsweg von der Einschulung bis zum Berufseintritt bereits durchlaufen haben.

Zu den Einrichtungen der Erwachsenenbildung zählen zum Beispiel Volkshochschulen, Abendschulen, Abendgymnasien, Kollegs, aber auch Fernschulen und Fernhochschulen. Neben öffentlichen Institutionen der Erwachsenenbildung gibt es auch gewerkschaftliche, kirchliche, betriebliche und private Bildungseinrichtungen sowie solche der Kammern (Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammer).

Die Didaktik der Erwachsenenbildung, also die Begründung der gewählten Lehrinhalte, genauso wie die Methoden der Erwachsenenbildung richten sich ganz nach den Anforderungen berufstätiger Erwachsener. Der übliche Frontalunterricht verliert an Bedeutung, an seine Stelle tritt mehr handlungsorientierter Unterricht und Projektarbeit. Lebenspraktische und berufstypische Erfahrungen der Teilnehmer fließen hier mit ein.

Die Inhalte der Erwachsenenbildung umfassen allgemeine, berufliche und politische Weiterbildung sowie das Konzept Lebenslanges Lernen, aber auch Lernen für Hobby, Ehrenamt oder ganz alltägliche Anforderungen – sogenanntes informelles Lernen.

Ebenfalls ganz auf die Bedürfnisse Berufstätiger zugeschnitten sind die Formen der Erwachsenenbildung. Der klassische Präsenzunterricht findet in den Abendstunden und am Wochenende statt. Immer mehr an Bedeutung gewinnt der Fernunterricht, der fast ausschließlich im Selbststudium absolviert wird.

Alle Formen der Erwachsenenbildung werden inzwischen durch die schier unendlichen Kommunikationsmöglichkeiten des Internets wie E-Mail, SMS, Chat und Blog, aber auch Download und Upload unterstützt und aufgewertet.